Kinderbuch schreiben – oder doch lieber eine Horrorgeschichte?

Von der Autobiografie zum Kinderbuch zur Horrorgeschichte – Hört sich total verrückt an, oder?

Was braucht ein gutes Kinderbuch?

Mein Buch “Löffle das Leben” und mein Sohn haben fast zur selben Zeit das Licht der Welt erblickt. Und prompt wurde ich von verschiedenen Leuten darauf aufmerksam gemacht, ich könnte doch ein Kinderbuch schreiben und veröffentlichen. Unter anderem kam die Idee auch von meiner Schwiegermutter, die mir das Cover meines Buches gemalt hat. Sie sagte mir gleich zu, dass sie gerne die Illustration für das Kinderbuch übernehmen würde.

Ich fühlte mich jedoch überhaupt nicht dazu berufen, ein Kinderbuch zu schreiben. Wann hatte ich das letzte Mal ein Kinderbuch gelesen? Geschweige denn, in der Hand gehabt? Lange ist es her. Da war ich selbst noch ein Kind. Ich kann mich nicht daran erinnern, was ich für Bücher als Kind gerne gelesen oder mir angeschaut hatte. Was lesen Kinder gerne? Und wie ist ein Kinderbuch aufgebaut ist?

Dann stellte sich mir noch die Frage: Welche Lesergruppe möchte ich erreichen? Kindergarten-Kinder? Oder Schulkinder?

Wenn ich die Fragen geklärt hätte, würde ich jedoch noch vor dem Problem stehen: Über was will ich überhaupt schreiben? Schon seit einigen Jahren war ich auf der Suche nach meiner Fantasie und Kreativität. Während meines Studiums schien ich beides verloren zu haben. Das ist auch der Grund, weshalb ich Autobiografien schreibe. Meine Lebensgeschichte muss ich mir nicht ausdenken. Ich habe sie bereits erlebt und muss sie nur auf Papier bringen. Zwar ist es eine Herausforderung mich selbst zu analysieren, aber das fällt mir leichter als eine Geschichte erfinden.

Daher hakte ich das Thema “Kinderbuch schreiben” für mich ab und wandte mich wieder meiner zweiten Autobiografie zu. Diese beinhaltet einen Teil meiner Kindheit und Jugendzeit. Das Gerüst der neuen Geschichte steht bereits, die ersten zehn Seiten sind schon überarbeitet.

Was Fantasie bewirken kann

Vor Kurzem machte eine Freundin mich auf einen freiberuflichen Autor aufmerksam. Jonas Höpfner schreibt Horrorgeschichten und veröffentlichte bereits das Buch “Scary stories No. 1”. Jonas sucht Autoren, die Horrorgeschichten für sein zweites Buch “Scary stories No. 2” schreiben.

Ich war hin- und hergerissen. Horrorgeschichten hatte ich bisher noch nicht geschrieben. Auch habe ich kaum welche gelesen. Die Jugendbuchreihe “Fear Street” würde ich nicht dazu zählen. Horrorfilme kann ich mir nicht anschauen, sie gruseln mich zu sehr.

Doch ich sah den Anreiz darin, meine Fantasie und meine Kreativität wieder anzukurbeln. Also sagte ich Jonas zu. Bis Ende des Jahres werde ich sicherlich eine Idee sowie einen Entwurf für meine Horrorgeschichte finden! So war mein Gedanke und ich überlegte fieberhaft, um was es in meiner Horrorgeschichte gehen sollte. Ich möchte eine Horrorgeschichte schreiben, die eine überraschende Wendung hat. Eine Horrorgeschichte, die es vorher noch nicht gegeben hat.

Und dann kam mir vor drei Tagen plötzlich die Idee für ein Kinderbuch.

Neue Projekte – Kinderbuch und Horrorgeschichte

Voller Tatendrang habe ich mich die letzten Tage an meinen Laptop gesetzt und mein erstes Kinderbuch geschrieben. Es ist kein außergewöhnliches Kinderbuch, nicht unbedingt kreativ, aber es gefällt mir. Ich hoffe, meiner Schwiegermutter und meiner Lektorin Bettina Belitz wird es auch gefallen. Dann werde ich sehen, ob es auch das Licht der Welt erblicken wird. Damit steht meine zweite Autobiografie momentan hinten an. Primär widme ich mich den nächsten Wochen dem Kinderbuch und werde mir gleichzeitig Gedanken um die Horrorgeschichte machen. Ich bin mal gespannt, ob das gut geht?

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